08 August, 2010

Oxford - Bristol

Unseren zweiten Tag verbrachten wir in Oxford mit Sightseeing, Mit John hatten wir unseren persönlichen Reiseführer, was natürlich sehr angenehm war. Auf dem Programm standen zuersteinmal die vielen, sehr traditionellen Universitäten, Kirchen, historischen Straßenzüge  und der große Markt. Wir ließen uns den Tag durch die Stadt treiben und genossen die Atmosphäre der Stadt. 
Den Tag haben wir dann beim gemeinsamen Kochen und Klönen am Zeltplatz ausklingen lassen. Am nächsten Tag ging es dann los, unser erstes Ziel hieß Woodstock. Angrenzend an Woodstock liegt Blenheim Palace, wo der Duke of Marlborough residiert. Ein wirklich beeindruckendes Anwesen. Wir verbrachten im Park unsere Mittagspause und hatten einen herrlichen Blick über den künstlich angelegten See hinüber zum Schloss, in dem  übrigens 1874 Winston Churchill geboren wurde.
Weiter ging es nach Combe, dem Heimatort  unseres Freundes. Nachdem wir uns die örtliche Kirche und den Ort angesehen hatten, ging es dann in Richtung Burford weiter. Kurz hinter Burford fanden wir, auf einer Anhöhe, einen schönen Platz zum zelten und konnten noch lange die Abendsonne genießen. 
Bei schönstem Sonnenschein genossen wir unser Frühstück. Nach einer zweiten Tasse Kaffee (wir sind ja schließlich im Urlaub) ging es dann weiter. Wir bevorzugten die kleinen Backroads, auf denen nur wenig Verkehr herrschte. Allerdings muss man aufpassen. Da viele Felder durch Hecken umzäunt sind, ist es gerade  in Kurven unübersichtlich. Vorbei ging es an vielen kleinen Cottages, die einen sehr gepflegten Eindruck machten. Hier konnten wir dann auch wieder den berühmten englischen Rasen bestaunen. Die Straßen schlängelten sich durch die Felder und es ging immer wieder die kleinen Hügel auf und ab.  Die Highlights des Tages waren Stow on the Wold und Upper Slaughter. 
Mit unserem Zeltplatz hatten wir an diesem Tag nicht ganz soviel Glück. Dieser lag direkt an der Autobahn aber, wozu hat man Ohropax dabei.
Auch an diesem Tag starteten wir erst nach dem zweiten Kaffee. Unser Ziel war Bath, die berühmt ist für ihre römischen Bäder, die aufgrund der warmen Quellen hier von den Römern erbaut werden konnten.  Bath hatte viel zu bieten und so beschlossen wir, anders als zunächst gedacht, einen Tag hier zu bleiben um uns in Ruhe die Stadt ansehen zu können. Bath liegt am Fluss Avon, diesem konnten wir  vom Zeltplatz ins Stadtzentrum folgen. In der Stadt angekommen vielen uns als erstes die vielen Studenten in ihren traditionellen Roben auf. An diesem Tag hatten sie ihren Abschluss  und versammelten sich vor der Bath Abbey zum gemeinsamen Gottesdienst. Für uns war die Kirche aus diesem Grund geschlossen. Aber es gab ja noch mehr zu sehen. Da war z.B. der Kanal mit der Pulteney-Brücke, auf dem mehrere kleine Hausboote fuhren, die man für den Urlaub mieten oder auf denen man leben kann. Weitere Sehenswürdigkeiten sind der Royal Crescent (königlicher Halbmond) und Circus, eine Häuserfront die im Kreis erbaut wurde. Bath ist von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt worden.
Am nächsten Tag sollte es dann über die "Grenze" nach Wales gehen. Von Bath folgten wir einer stillgelegten Eisenbahnstrecke nach Bristol. Über die Severn Bridge fuhren wir, ganz ohne lästige Einreiseformalitäten,  in Wales ein.

07 August, 2010

Abflug Düsseldorf

Endlich Urlaub! Wir wollten unsere Zeit in England voll ausnutzen. Daher ging es direkt von der Arbeit Richtung Düsseldorf. Unsere Räder und die zehn Packtaschen hatten wir schon am Abend zuvor im Auto verstaut. Nachdem wir  bei unseren lieben Freunden Anna Lisa, Jürgen und der kleinen Laura bei schönstem Wetter gegrillt hatten, ging es zum Flughafen. In Sachen Räder flugfertig machen, sind wir ja mittlerweile geübt. Der Schalter von Air Berlin war völlig frei, sodass wir direkt einchecken konnten. Danach hieß es noch Räder Verpacken und am Schalter für Sperrgut aufgeben. Alles hatte Reibungslos funktioniert, mal schauen wie die Räder in Standsted ankommen....
Nach kurzer Verabschiedung ging es auch schon zum Flieger und eine gute Stunde später waren wir auch schon in England. Das Gepäck war schnell wieder bei uns und auch die Räder wurden uns recht zügig ausgehändigt. Zu unserem Erstaunen waren die Räder völlig unbeschadet an ihr Ziel gekommen ! Nicht einen Kratzer konnten wir entdecken. So geht es also auch!!! 
Wir beschlossen für die erste Nacht nach einem Zeltplatz zu suchen, da es für eine Weiterfahrt nach Oxford zu spät war. Nachdem wir uns beim örtlichen Fish and Chips Shop eingedeckt hatten, haben wir unser Zelt, frei nach dem Motto "Home is, where my Tent is",  auf dem örtlichen Spielplatz aufgeschlagen und eine ruhige erste Urlaubsnacht verbracht.
Am nächsten Tag ging es mit der Bahn nach Oxford, wo wir mit John verabredet waren. Nach einem turbulenten Vormittag und einigem Hin und Her haben wir es doch geschafft vom Flughafen Standsted mit der Bahn weg zu kommen. Es hat sich mal wieder gezeigt, dass man als Radreisender häufig vom guten Willen anderer Personen abhängig ist. Zunächst einmal wollten wir mit dem Bus nach Oxford fahren, da dieser eine Direktverbindung anbot. Da hatten wir die Rechnung aber ohne den Busfahrer gemacht. Dieser hat uns mit sehr knappen Worten erläutert, dass er keine Räder mit nimmt, die nicht verpackt sind. Unsere Folien hatten wir aber leider am Vortag in den Müll geworfen. Da wir im Flughafen keine ausreichend großen Folien auftreiben konnten, blieb nur der Weg mit der Bahn über London. Mit dem Zug ging es erst zur Liverpool Street Station und von dort einmal mit dem Rad quer durch London zur Paddington Station um von dort mit dem Zug nach Oxford zu gelangen. Am Bahnhof wurden wir schon von John empfangen und nach einer herzlichen Begrüßung hieß es erst einmal Fußball gucken. 
Den Abend  verbrachten wir dann auf dem Zeltplatz mit ausgiebigem Unterhalten.